Rund 60 großformatige Fotografien von Überlebenden, die während des Nationalsozialismus in Konzentrationslagern inhaftiert waren, prägen die Sonderausstellung. Seit Jahren sucht der Regensburger Fotograf Stefan Hanke ehemalige Häftlinge auf, die er in ausdrucksstarken Aufnahmen porträtiert. Trotz der zeitlich bereits lange zurückliegenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten und trotz ihres hohen Alters ist es ihm gelungen, Überlebende mit sehr unterschiedlichen Verfolgungsbiografien abzulichten. Die Ausstellung konzentriert sich auf die einzelnen Menschen. Anhand von Zitaten, Bilderläuterungen und der Dokumentation der Verfolgungsorte erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über deren Lebenswege. Wiederkehrende oder kontrastierende Motive und berührende wie überraschende Äußerungen der Porträtierten eröffnen interessante Sicht- und Sinnbezüge. Somit lädt die Ausstellung zu einer Annäherung an das Geschehene durch die Auseinandersetzung mit den (Über-)Lebensgeschichten ehemaliger NS-Verfolgter ein und leistet einen eindrucksvollen Beitrag zur Würdigung der Opfer der NS-Verbrechen.

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