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Jakober Gärtla
Das Jakobsgärtla – ein verborgenes Kleinod

Nicht nur in den Räumen der Jakobskirche, sondern auch direkt daneben finden in normalen Zeiten zahlreiche Konzerte und Feste statt – im „Jakobsgärtla“ oder „Jakober Gärtla“.

 

Beim Wiederaufbau nach den Zerstörungen durch den 2. Weltkrieg beschloss der damalige Kirchenvorstand, dass eine Grünfläche direkt neben der Kirche wertvoll und wichtig sei. So entstand das „Gärtla“, in dem laut Zeitzeugen zum Beispiel die ersten ökumenischen Gemeindefeste Nürnbergs stattfanden und regelmäßig mit der Jakobskirchweih um den Jakobstag (25. Juli) herum gefeiert werden. 

Die Gemeindefeste mit St. Elisabeth wurden von Posaunenchor, dem Chor von St. Elisabeth und Bands begleitet und standen unter Ländermottos, z. B. Spanien, Italien oder Griechenland. Dank internationaler Gottesdienste und anschließender Feiern gab es bereits Speisen aus vielen Ländern hier zu verkosten.

Auch wurden nach den Oster-Familiengottesdiensten Ostereier versteckt und die anwesenden Kinder durften suchen. Alle Gruppen und Kreise in St. Jakob feiern ihre Sommerfeste im „Gärtla“ und auch der Kindergarten kommt regelmäßig hierher.

Zu einem Geheimtipp entwickelten sich die „Sommerabende im Gärtla“ mit selbstgemachten Leckereien wie Bowle und Hugo, bei denen schon über 200 Personen den Weg ins „Gärtla“ fanden. 

Das ist der besondere Reiz dieses Ortes: von außen kaum einsehbar, ist das „Gärtla“ eine wunderschöne Oase mitten in der Stadt. 

„Zu Gast in St. Jakob“ – dieses Motto der Kirchengemeinde wird auch im „Gärtla“ gepflegt. Wenn wieder die Tore geöffnet werden können, freut sich das Team auf alle Besucherinnen und Besucher, die das „Gärtla“ schon regelmäßig besuchen oder neu entdecken wollen.

Text: Hannes Schott
Artikelfotos: Beate Emter