Themenartikel
Anna-Lena Worschech – Leitung Kinderkrippe, Sebalder Knöpfe
Interkulturelles erleben

Frau Worschech, welcher Traum der Vergangenheit hat sich erfüllt?

Mein Traum war immer, viel von der Welt zu sehen und neue Kulturen und Länder kennenzulernen. Ich habe angefangen, diesen Traum in die Tat umzusetzen. Unter anderem habe ich Teile von Spanien und Thailand kennenlernen dürfen und bin sehr dankbar für die neuen und prägenden Eindrücke, die ich dort gewinnen konnte. Durch Corona wurde dieser Traum leider abgebrochen und ich hoffe, ihn in ein paar Jahren wieder in die Tat umsetzen zu können.

Was war Ihr größter Kindheitstraum?

Mein größter Kindheitstraum war es, Zauberkräfte zu haben. Als Kind habe ich gerne die Bücher „Hexe Lilli“ gelesen. Wahrscheinlich kam der Wunsch daher, so wie sie zaubern zu können. Das hätte als Kind viele Vorteile gehabt. Wenn ich genauer darüber nachdenke: auch als Erwachsene.

Ihr lebendigster Nach-Corona-Traum?

Ich träume davon, dass ich mich wieder mit Freunden und Familie treffen kann, ohne dass ich Sorge haben muss, jemanden anzustecken. Die Treffen und Gespräche fehlen mir sehr und die Vorfreude darauf wird jeden Tag größer. 

Wenn Sie sich die Welt erträumen könnten, wie würde sie dann aussehen?

In dieser Welt hätten wir viel Verständnis anderen gegenüber. Es würde keine Ausgrenzung geben, weil etwas nicht als „normal“ gilt oder von der gesellschaftlichen Norm abweicht. Niemand auf der Welt müsste Hunger leiden, weil alle Nahrungsmittel gerecht verteilt würden. 

In dieser Welt würde viel gelacht und nicht alles zu ernst genommen. Im Traum von dieser Welt gäbe es auch keine Pandemie. Jeder Mensch würde sein Leben genießen können. Wir würden die kleinen Dinge des Lebens wertschätzen und jedes Lebewesen achten.

Zitate aus dem Kindermund … Antworten der Kinder des Kindergartens Sebalder Burgzwerge auf die Fragen:

Wovon träume ich? 

Wovon träumen andere Kinder?

L. (4 Jahre): „Ich träume davon, dass es Liebe gibt. Andere träumen von Federn.“

G. (4 Jahre): „Ich träume davon, wie Punkte vom Himmel fallen.“

T. (3 Jahre): „Ich wünsche mir ein echtes Auto. Andere Kinder träumen davon, fliegen zu können.“

P. (3 Jahre): „Ich träume davon, dass Papa sich ein neues Haus kauft. Andere träumen von Mäusen.“

C. (5 Jahre): „Ich träume, dass meine Mama schön kocht, und andere träumen von Hunden.“

Interview: Annette Lichtenfeld
Artikelfoto: Madame Privé