Seit 2018 bilden St. Sebald und St. Egidien einen gemeinsamen Kirchenvorstand, um das kirchliche Leben an den Rhythmus der nördlichen Altstadt und den Puls unserer Zeit anzupassen. Dieses Erfolgsrezept wird fortgesetzt, weil auf diesem Weg wunderbare Orte entstanden sind, an denen die Kirche im Herzen der Stadt präsent ist. Etwa in St. Egidien als Kulturkirche mit vielen außergewöhnlichen Projekten, Gottesdiensten und Veranstaltungen.
Oder in St. Sebald als Stadt- und Gemeindekirche mit verlässlichem Gottesdienstprogramm, besonderer Kirchenmusik sowie als Kirche, die – auch wegen ihrer außergewöhnlichen Kunstschätze – ein Magnet für Gäste und Tourist*innen ist.
Der Sebalder Pfarrhof ist ein Ort der Begegnung und lädt außerhalb des Kirchenraums zum Entspannen und Genießen ins Café Maulbeere ein. Mit der Dauerausstellung „Stein & Tür“ im Pfarrhof eröffnet sich die Möglichkeit, in die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Nürnberg einzutauchen, die auch eng mit St. Sebald verknüpft ist. Für die Nürnberger Innenstadtgemeinden ist im September 2019 eine ökumenische Singschule gegründet worden, die nach der Neubesetzung der Kantorenstelle zu einem großen Projekt entwickelt wird. Die Verantwortlichen sind überzeugt, das kirchliche Leben auf diesem Weg und in enger Beziehung mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zu beleben und mit neuem Schwung weiterzuentwickeln. Um das Geschenk und die Verantwortung für die uns anvertrauten Orte auch vor dem Hintergrund der insgesamt zunehmenden Kirchenaustrittszahlen, schwindenden Finanzmitteln und Personalreduktionen wahrzunehmen, ist eine gemeinnützige GmbH gegründet worden.
Somit wird der neue Kirchenvorstand als ehrenamtliches Leitungsgremium der Pfarrei nicht nur für die inhaltliche Entwicklung der Pfarrei zuständig sein, sondern ebenso diesen Wirtschaftsbetrieb verantwortlich steuern.
Es haben sich 19 Frauen und Männer aus den Gemeinden St. Sebald und St. Egidien zur Kandidatur für den Kirchenvorstand bereit erklärt. Sie möchten sich mit ihrer Person, ihrer Zeit und Kompetenz dafür einzusetzen, die Pfarrei in den nächsten sechs Jahren ehrenamtlich zu leiten, kirchliches Leben mitten in der Altstadt von Nürnberg zu gestalten und weiterzuentwickeln.
Die Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich auf den nächsten Seiten vor. Aus ihrem Kreis können alle Wahlberechtigten für acht Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher stimmen. Sie sind eingeladen, am Sonntag, 22. September, nach dem Gottesdienst ab 11 Uhr in die Maulbeere im Sebalder Pfarrhof zu kommen und dort den Kandidat*innen persönlich zu begegnen.
Bitte nehmen Sie sich die Zeit für die Wahl. Dadurch, dass Sie Ihre Stimme am 20. Oktober abgeben, helfen Sie aktiv mit, die Zukunft unserer Pfarrei für ein attraktives kirchliches Leben mitten in der Altstadt von Nürnberg mitzugestalten und an der Trendwende mitzuwirken.
Text: Martin Brons
Grafik: Madame Privé
Wahllokal am 20. Oktober:
Kapitelsaal im Sebalder Pfarrhof,
Albrecht-Dürer-Platz 1,
9 bis 13 Uhr
Für mich sind St. Sebald und St. Egidien nicht nur historische Gebäude, sondern zentrale Orte des Glaubens und der Begegnung in der Nürnberger Altstadt. Gerne will ich dazu beitragen, dass diese Kirchen wieder stärker in die junge soziale Struktur integriert werden und den Glauben zeitgemäß vermitteln können. Dazu haben die Gemeinden in den letzten Jahren wichtige – auch unternehmerische – Weichenstellungen gesetzt. Mit meiner Erfahrung als Unternehmer in Verbundenheit mit Nürnberg möchte ich im Kirchenvorstand diese Ideen vorantreiben und die Zukunft unserer Pfarrei aktiv mitgestalten.
Familienmensch – Wirksamkeitsberater – Schauspieler – Wirkungscoach – Schrebergärtner – Erzähler – Christ – Begleiter – Schnepperschütze – Zuhörer – Führungskräfteentwickler – Klinikclown – Neudenker und -macher – Firmengründer – Weltretter – Wildcamper – Nachhaltigkeitsmanager – Veränderer und Bewahrer – Burgviertler – Christkindcoach – …
Ich freue mich, St. Sebald & St. Egidien mit meiner Erfahrung, meinem Mut und meinen Fähigkeiten bei den aktuellen Herausforderungen mit Herz und Verstand begleiten zu dürfen. Mit Ihnen, mit Gott, für eine helle Zukunft.
Seit 2021 lebe ich mit meiner Frau in der Nürnberger Altstadt und arbeite als Vertriebsleiter eines Hamburger Unternehmens.
St. Sebald und St. Egidien sind für mich Orte der Gemeinschaft und des Glaubens.
Die Pfarrei hat sich für die nächsten Jahre große Projekte vorgenommen. Mit meinem Hintergrund im klassischen Musikstudium würde ich den Kirchenvorstand dabei gerne bei den musikalischen Leuchtturmprojekten unterstützen.
Ich erlebe St. Egidien & St. Sebald als Orte der Gemeinschaft und Besinnung mitten im pulsierenden Leben Nürnbergs. Besonders berührt mich der Kirchenraum St. Sebald, in dem ich in der Stadt zur Ruhe finden kann. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ ist ein Bibelwort, das mich begleitet (Matthäus 18,20).
Nach über 25 Jahren in München und Mitarbeit in Gemeinde und Kirchenvorstand von St. Lukas bin ich mit meinem Mann in meine Heimatstadt Nürnberg zurückgekehrt. Mir liegen besonders die Themen der sozialen Gerechtigkeit und der Erneuerung der Gemeindearbeit am Herzen, um auch Menschen anzusprechen, die mit Kirche nicht mehr viel anfangen können. Mit meiner Erfahrung, und meinem Marketingknowhow möchte ich mich einbringen.
Kirche in der Stadt, das ist für mich ein sichtbares Zeichen unseres christlichen Glaubens. Die Arbeit von St. Egidien und St. Sebald erreicht sowohl Gemeindemitglieder als auch Besucher aus aller Welt.
Bisher arbeite ich im Bauausschuss der Kirchengemeinde mit und kenne die wertvollen Gebäude und die finanziellen Herausforderungen, die damit verbunden sind.
Die allgemeine kirchliche Gesamtsituation verschlechtert sich. Mir ist es wichtig, dass die Kirchengemeinde ihre Aufgaben weiterhin erfüllen kann.
Für mich sind die Kirchen lebendige Orte der Begegnung, aber auch der stillen Reflexion. Die Kirchengebäude sind die Herzen der Altstadt, die neben Gottesdiensten vielfältige Möglichkeiten bieten, christliche Werte ins eigene Leben zu integrieren. Oft fällt es über Musik und Kunst leichter, sich Gott zu öffnen. Die Grabeskirche in Jerusalem ist meine Lieblingskirche. Mein Konfirmandenspruch gibt mir Zuversicht: Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem solte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? (Psalm 27,1)
Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, weil die Kirche für die Menschen mehr ist als ein Haus und der Glaube mehr als ein überholtes Gedankenkonstrukt. Mein Organisationstalent kann ich gut einbringen.
St Sebald ist schon lange eine geistliche Heimat für mich. Seit 30 Jahren singe ich in der Sebalder Kantorei. Außerdem übernehme ich regelmäßig Lesungen im Gottesdienst. Auf diese Weise konnte ich viele wunderschöne Konzerte und Gottesdienste in dieser besonderen Kirche erleben. Dies war und ist mir eine konstante Quelle der Kraft für meinen Alltag.
Im Kirchenvorstand möchte ich mithelfen, St. Sebald und St. Egidien auch in Zeiten des Umbruchs als besondere Orte für viele Menschen zu erhalten und durch neue Projekte mit Leben zu füllen.
Ich wohne am Theresienplatz und unsere Familie ist seit Generationen mit St. Egidien verbunden. Im Kirchenvorstand möchte ich helfen, unsere Gelder verantwortlich sinnvoll einzusetzen. Als Vorsitzender des Finanz-Ausschusses des bisherigen Kirchenvorstands, als Kirchenpfleger im Gemeinsamen Kirchenvorstand der Innenstadtgemeinden und Mitglied im Bauausschuss war meine Verantwortung, die finanzielle Situation der Gemeinden zu stärken und das Budget zu überwachen, um mit unseren finanziellen Ressourcen den möglichst großen Nutzen für die Gemeinden zu erzielen. Diese Erfahrung möchte ich im neuen Kirchenvorstand einbringen.
Ich freue mich, bei der Kirchenvorstandswahl kandidieren zu dürfen. In St. Sebald fühle ich mich heimisch. Ich habe hier geheiratet, mein Sohn wurde hier getauft und ich besuche gerne die Gottesdienste. Gerne möchte ich von meinem Zugehörigkeitsgefühl etwas an unsere gesamte Gemeinde zurückgeben. Seit einigen Jahren unterstütze ich in den Gottesdiensten im Begrüßungsdienst, als Lektor und beim Abendmahl und bin auch im Haushalts- und Finanzausschuss tätig.
Im Kirchenvorstand würde ich mich daher gerne sowohl bei der wirtschaftlichen Steuerung in den nächsten Jahren einbringen als auch bei der Gestaltung der Gottesdienste sowie des kirchlichen Lebens für alle unsere Gemeindeglieder. Ich freue mich, wenn ich hierzu meinen Beitrag leisten kann.
Kirche ist für mich: Raum für Besinnung, Glauben gemeinsam leben und Begegnung mit Menschen. Kirche muss heute mehr denn je eine starke Stimme in unserer Stadtgesellschaft sein. Sie muss sich einmischen mit Zuversicht, Heiterkeit und klaren Aussagen.
Gern setze ich weiterhin meine Erfahrung bei strategischen Entwicklungsprozessen und meine Kenntnis über wirtschaftliche Haushaltsplanung für unsere Pfarrei ein.
Bei der Kirchenmusik helfe ich auch sehr gern mit. Bei meiner Wiederwahl gestalte ich gerne die vielschichtige Zukunft von St. Egidien und St. Sebald mit.
Seit unserem Umzug nach Nürnberg vor acht Jahren sind St. Sebald, St. Egidien und der Pfarrhof für mich und meine Familie zum Mittelpunkt unseres Lebens in der Innenstadt geworden. Hier wurden unsere Kinder getauft, hier treffen wir uns gerne mit unseren Freunden und hier engagieren wir uns für unsere Gemeinde und eine lebens- und liebenswerte Altstadt.
Als Mitglied im bisherigen Kirchenvorstand habe ich mich besonders bei der Planung, Finanzierung und Gründung des Ausstellungsraumes „Stein & Tür“ im Sebalder Pfarrhof, dem wunderbaren Café Maulbeere und der Kinder- und Jugendkantorei eingesetzt. Gerne setze ich mich auch in Zukunft für die Entwicklung der Pfarrei mit meiner Erfahrung als berufsmäßiger Strategieberater ein.
Ich wünsche mir eine Kirche, die ganzheitlich für die Menschen da ist – diakonisch und spirituell, lebendig und nachhaltig. Eine Kirche, die profiliert zeigt, wofür sie steht und den Worten Taten folgen lässt.
Im Kirchenvorstand möchte ich mich gerne weiterhin mit neuen Ideen und Strukturen auseinandersetzen, den vor uns liegenden Herausforderungen offen begegnen und mich konstruktiv für Weiterentwicklung und Vernetzung engagieren. Dabei bringe ich gerne auch meine Erfahrungen aus kirchlicher Praxisforschung und Diakoniewissenschaft ein.
Ursprünglich in Hamburg geboren ist seit meiner Schulzeit Nürnberg und spätestens seit meiner Konfirmandenzeit auch St. Sebald meine „Heimat“. Ich wünsche mir, dass junge Menschen Kirche – auch unsere Sebalduskirche – als Ort der Begegnung mit Gott und anderen Menschen, als Anker und Wegmarke erleben, so wie es St. Sebald immer für mich war. Auf neuen Wegen in die Zukunft würde ich St. Sebald mit meiner langjährigen Expertise im Innovationsmanagement und bei der Unternehmensentwicklung gerne unterstützen.
Der Ostchor in St. Sebald im Morgenlicht, die Geborgenheit des Kerzenecks in schweren Stunden, Gottesdienste, die stärken und berühren, bewegende Kirchenmusik, herzliche Begegnungen und Genuss im Pfarrhof – all das macht für mich unsere Kirche in der Stadt aus.
Im Kirchenvorstand möchte ich St. Sebald, St. Egidien und den Pfarrhof mit Klarheit, Einfühlungsvermögen und Organisationstalent zukunftsfähig mitgestalten. Dabei und in meinem Leben trägt mich: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. (2. Timotheus 1,7)
Ich bin in Nürnberg geboren und in einer Pfarrersfamilie aufgewachsen.
Seit vielen Jahren engagiere ich mich leidenschaftlich für die Verbindung von Tradition und Innovation.
Mit meiner langjährigen Erfahrung in Vertrieb, Marketing und Führung möchte ich dazu beitragen, unsere Kirche als lebendigen Ort der Begegnung und Inspiration zu gestalten.
Eine attraktive Außendarstellung und der Wunsch, wieder mehr Menschen für die Kirche zu begeistern, liegen mir besonders am Herzen. Kirche muss erlebbar sein und Nürnberg ist inzwischen „meine“ Stadt!
Kirche hat mich von Beginn an begleitet, da ich in einer Pfarrersfamilie aufgewachsen bin. In meiner Schul- und Studienzeit habe ich mich an vielfältigen, oft ökumenisch ausgerichteten Aktivitäten wie dem Chor oder Jugendaustauschprojekten unter anderem mit Subsahara-Afrika beteiligt und die kirchliche Arbeit als Möglichkeit gesehen, gesellschaftliche Entwicklungen mit zu gestalten. Als Kunsthistorikerin beschäftigen mich biblisch-theologische Themen sowohl in der Forschung als auch in meiner Arbeit bei den Museen der Stadt Nürnberg.
In meinem Arbeitsalltag als Notar in der Innenstadt suche ich für eine bewusste Unterbrechung immer wieder die Ruhe und Kraft von St. Sebald und St. Egidien. Mir ist wichtig, dass Werte und Haltung des Protestantismus in der heutigen Zeit eine wahrnehmbare Stimme finden und in Gemeinschaft glaubwürdig praktiziert werden. Die Pfarrei hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Ein besonderes Anliegen ist mir dabei die christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Gerne will ich mithelfen, dass St. Sebald und St. Egidien kulturell belebte und weltzugewandte offene Begegnungsorte mit Strahlkraft bleiben. Dabei können die Gemeinden auf meine durch meinen Beruf erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zählen.
Drei unserer Kinder wurden in St. Egidien getauft. Die Kinderkantorei begleitete den Gottesdienst und ich freue mich, wenn unsere Kleinen alt genug sind, im Chor mitzusingen.
Kirche in der Stadt sollte nicht nur Anlaufstelle für verschiedenste Menschen, sondern Wegbegleiterin sein. St. Egidien, St. Sebald und der Pfarrhof sind im kirchlichen und kulturellen Leben der Nürnberger Altstadt fest verankert. Als Mitglied des Kirchenvorstandes will ich dazu beitragen, dass sie in Zukunft im Alltag junger Familien präsenter sind. Darüber hinaus kann ich die Pfarrei mit meinen Erfahrungen und Kenntnissen im Aufbau von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung ihrer Projekte unterstützen.
Ich habe schon als Jugendlicher den Kindergottesdienst mitgestaltet und in Vertretung unseres Pfarrers geleitet. Als Vater von drei Kindern (15,13,10) ist es mir eine Herzensangelegenheit, die Werte der evangelischen Kirche in der kommenden Generation zu stärken und das Miteinander in unserer Gemeinde weiter auszubauen. Meine über 15-jährige Geschäfts- und Führungserfahrung aus der Wirtschaft möchte ich ebenso wie meine Leidenschaft für ein aktives und kreatives Zusammensein in den Kirchenvorstand mit einbringen.