Kirche
St. Lorenz macht (sich) auf
St. Lorenz macht (sich) auf

Als das letzte Magazin „Citykirche 86“ erschienen ist, da war der Artikel über die Lorenzkirche schon nicht mehr aktuell. Die Entwicklung ist einfach zu dynamisch. Damit das nicht mehr passiert, hat die Gemeinde St. Lorenz auf ihrer Website einen Faktenfuchs installiert.

Wenn Sie auf den Fuchs klicken, sehen Sie, was sich gerade aktuell in Sachen Einbau tut. Wenn Sie dann nach unten scrollen, finden Sie auch die ganz grundsätzliche Geschichte dieses Projekts, die ich auch hier jetzt skizziere.

Schon seit über zehn Jahren war klar, dass sich in der Kirche etwas tun muss. Brandschutz, Elektrik, Mesnerstube … Es wurde geprüft und geplant und überlegt, Modelle für Lageraum außerhalb der Kirche wurden ausgeschrieben und mussten verworfen werden.

Vor etwa zwei Jahren kam dann Bewegung in die Sache: Die bayerische Landeskirche wollte uns bei unseren Vorhaben unterstützen und kam mit der Idee, alles in einem Entwurf zu vereinen. Sie nannte uns ein Architekturbüro, und herausgekommen ist eine Vision, die jetzt auch bald als Plan und Modell vorgestellt werden soll. Hier zum Beispiel ist der Faktenfuchs hilfreich, denn bei Redaktionsschluss war noch nicht klar, wann genau das sein würde. 

Der Kirchenvorstand war ziemlich begeistert. Der Entwurf schien zu unserem Plan „Lorenz macht (sich) auf“ zu passen. Wir wollen die Lorenzkirche und ihre Kunstwerke bewahren, die Kirche stärker zur Stadt hin öffnen und sie aufräumen.

Auch die heftige Reaktion auf die Pläne in der Presse hat uns gerührt, zeigt sie doch, wie lieb und wichtig unsere Kirche den Menschen aus nah und fern ist. Und dass einige Stimmen vielleicht ein wenig zu empört klangen, liegt sicher auch an dem Missverständnis, dass hier schon der letzte Plan gezeichnet oder Entschlüsse gefallen sein könnten. Wenn der Plan da ist, muss geprüft werden, ob er den Anforderungen überhaupt entspricht. Erst dann kann die Diskussion mit der Öffentlichkeit so richtig beginnen. Nur wenn am Ende eine raumverträgliche Lösung steht, die historischen und geistlichen Anforderungen unserer Bürgerkirche Rechnung trägt und die den Gesamteindruck der Kirche nicht beeinträchtigt, soll gebaut werden. Im Sinne unserer Vision soll die Kirche klarer und aufgeräumter in alter Pracht Andacht und Kunstgenuss ermöglichen und sich mutig in die Zukunft öffnen.

Text und Artikelfotos: Jan Martin Depner

Eine andere Baustelle

Was Sie momentan an Baustelle(n) sehen und noch über den Sommer sehen werden, hat nichts mit dem Umbau des Eingangsbereichs zu tun. Sondern das ist weiterhin unsere Dachsanierung, und ein paar Pfeiler im Hallenchor sollen auch noch dort fertig gereinigt werden, wo die Restaurierung 2010 abbrach. Wir sind froh, dass wir die Kirche zunächst doch nicht schließen mussten. Allerdings kann es weiter auch kurzfristig erforderlich sein, dass die Lorenzkirche für einige Zeit geschlossen werden muss. Wenn es geht, nur unter der Woche. Aber: Es bleibt dabei, dass wir hier keine sicheren Vorhersagen treffen können. Unsere Baustelle ist und bleibt ausgesprochen dynamisch, aber wir sind glücklich, dass wir in dieser Zeit der wenigen Besucher so schnell vorankommen. Bis jetzt sind Zeit- und Kostenrahmen eingehalten. 

Termine und Informationen unter 

neff-netzwerk.de und Telefon 0911 95668773