Kultur
ZERSTÖRUNG UND WIEDERAUFBAU EINES NÜRNBERGER KLEINODS
TUCHERSCHLOSS IN TRÜMMERN!


Februar / März Museum Tucherschloss




Die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs vernichteten fast 90 Prozent der Nürnberger Altstadt. Dazu zählte auch das 1533 erbaute Tucherschloss in der Hirschelgasse: Nur drei Umfassungsmauern und ein Großteil des Treppenturms blieben stehen. Nach dem Krieg lediglich durch ein Notdach gesichert, war das einstige Kleinod 19 Jahre lang Witterung, Verfall und Vandalismus ausgesetzt, bevor es schließlich Hans Christoph von Tucher gelang, Mittel für den Wiederaufbau zu akquirieren. Bis 1968 entstand nach alten Fotografi en und Plänen aus der noch vorhandenen Bausubstanz ein stilgerecht rekonstruiertes Gebäude, das 1969 der Öffentlichkeit als Museum zugänglich gemacht wurde. Die Ausstellung zeigt die Geschichte von Zerstörung, Bemühung um Bewahrung, Zerfall und Wiederaufbau in eindrucksvollen Schwarzweiß-Fotografien. Besonders deutlich offenbart sich der tragische Verlust, aber auch die Wiederaufbauleistung im Vergleich mit Fotografien, die das Anwesen vor der Zerstörung zeigen. Die Ausstellung wirft ergänzend einen Blick auf die Lage des Schlosses im Egidienviertel und dessen Entwicklung in der Nachkriegszeit.

Weitere Informationen unter: www.museum-tucherschloss.de