Musik
KONZERT AM KARFREITAG ZUR STERBESTUNDE CHRISTI
JOHANNES BRAHMS – EIN DEUTSCHES REQUIEM


Karfreitag, 25. März 14.30 St. Sebald




Johannes Brahms hat sein großartiges Requiem als ganz persönliches Glaubensbekenntnis geschrieben. Über einen langen Zeitraum von 1857 an hat ihn das Werk immer wieder beschäftigt. Vollendet hat er es 1866, ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter. Im Requiem geht Brahms neue Wege: Erstmals ist nicht der lateinische Messentext Grundlage der Komposition. Er hat vielmehr den Text selbst aus Bibelstellen zusammengefügt und zu einer berührenden “Trauermusik“ verarbeitet. Trostesworte für die Hinterbliebenen und Erkenntnis der Vergänglichkeit, die allen Lebewesen gemeinsam ist, bestimmen wesentlich den Inhalt, im Gegensatz zur Fürbitte für die Verstorbenen angesichts des Jüngsten Gerichts in der lateinischen Messe. Die tröstlichen Inhalte sollen uns die Angst vor dem Tode nehmen und uns zugleich die Endlichkeit des Seins bewußt machen. “Denn alles Fleisch, es ist wie Gras“ erweist sich als Schlüsselaussage seines Requiems. Musikalisch zeigt sich Brahms als Meister aller aktuellen Kompositionstechniken. Insbesondere die wunderbare Behandlung von Kanon und Fuge ist schlicht und einfach hinreßend. Zugleich weist das Werk darauf hin, dass sich Brahms kompositorisch auch in den Traditionslinien von Mess- und Requiemkompostionen bewegt.

Die Mitwirkenden sind:
Jana Baumeister – Sopran, Jens Hamann – Bariton
die Sebalder Kantorei, das Nürnberger Bachorchester
Leitung: Bernhard Buttmann

Karten zum Preis von € 12,00/9,00 (ermäßigt) bis € 36,00 an allen Vorverkaufsstellen und unter www.reservix.de bzw. www.sebalduskirche.de. Die Eintrittskarte gilt zugleich als Fahrkarte im gesamten VGN-Verbundgebiet (ab vier Stunden vor Konzertbeginn bis Betriebsschluss).