Kirche
Christoph Prégardien
Brahms: Ein Deutsches Requiem


Samstag 21. November, 20.00 Uhr St. Lorenz




Heinrich Schütz hat mit seinen „Musikalischen Exequien“ eine evangelische Form der Trauermusik erfunden. In deren Nachfolge steht das Deutsche Requiem von Johannes Brahms. Kaum eine andere Trauermusik vermag in gleicher Weise zu trösten und Hoffnung zu geben. Der kirchenferne Brahms hat die ihm wichtigen Bibeltexte frei ausgewählt, unabhängig von jeder Vorgabe durch ein Ordinarium oder Perikopenverzeichnis. Brahms handelt damit durchaus modern: frei, assoziativ, institutions-unabhängig.

2001/2002 komponierten Wolfgang Rihm im Auftrag von Kent Nagano vier Orchesterstücke mit dem Titel Das Lesen der Schrift, die zwischen die Teile des Brahms Requiems zu platzieren sind. Diese vier Meditationen erklingen so auch am 21. November. „Es ist, als würden in eine gotische Grabkapelle vier monochrome Tafeln oder, etwas farbenfroher, vier Großformate von Anselm Kiefer gehängt.“ (Wolfgang Rihm)

Christoph Prégardien, weltweit gefragter Tenor, gestaltet in der letzten Zeit auch Bariton-Partien wie etwa die Titelpartie in Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“. In der Lorenzkirche wird er erstmals in Nürnberg die Bariton-Partie in Brahms´ Requiem präsentieren.

Eintrittskarten sind zum Preis von 16,- bis 36,-€ (und Ermäßigung) bei allen Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.reservix.de sowie an der Abendkasse erhältlich.

Die Aufführung der Werke von Johannes Brahms und Wolfgang Rihm ist Teil der Reihe Musik.Medien.Reformation. Dabei kooperiert die Kirchenmusik in St. Lorenz mit dem Kulturbüro des Rates der EKD (Berlin).