Die Bibel strotzt vor Leben – vom Anfang bis zum Ende. Unsere Gemeinden auch.

Am Anfang der Bibel wird beschrieben, wie das Leben auf der Erde entsteht. Wie frisches Pflanzengrün aus dem Boden sprießt, wie Tiere und Menschen die Erde bevölkern.

Durch die Jahrhunderte hindurch lieben und bekriegen sich die Menschen, sie sehnen sich nach erfülltem Leben und Liebe – und scheitern immer wieder an beidem.

Jesus zieht umher und verkündet: Ich bin gekommen, damit sie das Leben in Fülle haben. (Johannesevangelium, Kapitel 10, Vers 10) Und: Ich lebe und ihr sollt auch leben. (Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 19) Viele sind fasziniert von diesem Mann und krempeln ihr ganzes Leben um. Sie wollen leben wie er und lassen sich von seinem Geist begeistern. Neue Gemeinschaften und Gemeinden entstehen und tragen den jungen Glauben und das neue Leben bis an die Grenzen der damals bekannten Welt.

Mit einer fulminanten Vision von Leben ohne Schmerz und ohne Einschränkungen schließt die Bibel: Der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Siehe, ich mache alles neu! (Offenbarung des Johannes, Kapitel 21, Verse 4 und 5) Hier ist Leben. Leben in Fülle. Nicht nur in biblischen Zeiten. Unsere Gemeinden in der Nürnberger Innenstadt sind nur ein kleiner Teil der weltweiten Gemeinschaft von Christinnen und Christen.

Aber auch hier erleben wir: Der Glaube an Gott macht froh und er verbindet die unterschiedlichsten Menschen. Der Glaube ist ein Schatz. Er macht das Leben reich. Das Leben von Kindern und Alten, von Gästen aus der ganzen Welt und von „echten Nämberchern“.

Text: Annette Lichtenfeld
Fotos: Archiv St. Sebald, Archiv St. Egidien, Archiv St. Jakob