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Alles hat seine Zeit

Karin Brunner ist das, was man mit „Sebalder Urgestein“ bezeichnen mag.

Seit 1990 gehört sie der Sebaldusgemeinde an. Seitdem hat sie sehr viel angepackt, übernommen und getan.

Ein Feuerwerk des Ehrenamtes sozusagen. Seit 1990 arbeitet sie in der Bauhütte mit, seit 1992 im Gemeindeverein. Dessen Vorsitz hat sie bereits 1995 übernommen und ist diesem Amt treu geblieben bis zur bevorstehenden Auflösung des Vereins. Viele Jahre hat sie gemeinsam mit ihrem Mann als Begrüßungsdienst, liturgische Lektorin und Abendmahlshelferin im Gottesdienst mitgewirkt. Den Seniorenkreis „Montagstreff“ hat Karin Brunner 2003 übernommen. Mit Ende des Jahres legt Brunner die Leitung altersbedingt nieder. Nicht nur im kirchlichen Bereich war sie ehrenamtlich tätig. Sie ist seit über 20 Jahren Ehrenmitglied des Industrie- und Kulturvereins Nürnberg. Über den Montagstreff wurde sie 2007 in den Nürnberger Stadtseniorenrat gewählt. Sie hat dort ebenfalls über 20 Jahre im Vorstand und in zahlreichen Ausschüssen der Stadt Nürnberg mitgearbeitet. Zudem, ist sie ordentliches Mitglied der Landesseniorenvertretung Bayern. Durch diese Arbeit hat sie viele Kontakte geknüpft, die der Gestaltung der Treffen des Montagstreffs zugutekamen. 2001 bekam sie für diese Tätigkeiten die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik durch den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau verliehen. Altersbedingt legt Karin Brunner zum Ende des Jahres ihre zahlreichen Ehrenämter in St. Sebald und im Stadtseniorenrat nieder. Die Sebalder Gemeinde dankt ihr von ganzem Herzen für diesen außerordentlichen Einsatz, für ihr umsichtiges Mitdenken und tatkräftiges Gestalten. Alles hat seine Zeit – in diesem Sinne wünschen wir ihr und ihrem Mann eine ruhige, gesunde Zeit ohne ehrenamtliche Arbeit, aber in der Hoffnung, mit der Sebalder Gemeinde im Glauben verbunden zu bleiben.

Text und Foto: Annette Lichtenfeld