Kirche
Bau Lorenzer Hof

Alles wird gut……

….so hoffe ich es zumindest. Ab August, d.h. wenn Sie dieses Heft in der Hand halten, sollen nun endlich die Bagger und die Abrissbirne kommen. Die Baustelle erweist sich als außerordentlich schwierig. Auf engstem Raum wurden sehr rasch nach dem Krieg die Häuser wieder aufgebaut, aneinander gebaut, angelehnt, eingebaut. Mit viel Fingerspitzengefühl wird das Abrissunternehmen hier herangehen müssen.
Erschwerend kommt die kleine Durchfahrt in den Hof dazu, denn das Vordergebäude soll ja stehen bleiben: der Denkmalschutz schreibt es vor. Es wird also auch eine Logistische Meisterleistung, die Baustelle entsprechend einzurichten und abzusichern.
Seit fast zwei Jahren trifft sich 14- tägig eine Gruppe um Architekten, Planer, Bauherren und Nutzer,  um den Bau Schritt für Schritt vorzubereiten und die Kosten  auszuloten. Ein für mich bisher ziemlich fremdes Sachgebiet. Aber mit viel Geduld gehen  die Fachleute ein  auf meine Fragen, meine Ideen und Überlegungen zu den Plänen.
Das „alte“ Haus leer sich nun  zunehmend. Unsere Mieter verabschieden sich einer nach dem anderen.
Bitter ists für die, die in dem halb leeren Haus noch ausharren müssen. Stadtdekan Jürgen Körnlein wird mit seiner Frau Mitte Juli ausziehen. Ihr Umzug führt erst einmal in eine Interims-Unterkunft, ist doch das neue Wohnhaus des Stadtdekans voraussichtlich erst im November bezugsfertig.
Der Lola zieht in diesen Tagen gerade in die Nonnengasse in das ehemalige Geschäft vom „Waschtrog Friedrich“.
Die ION verabschiedet sich in die Ostermayr-Passage, wo sie neu hergerichtete Büros beziehen wird.
Die Umzüge unserer Gemeinde-Büros und des Archivs sind Ende Mai gewesen. Ein halbes Jahr lang haben wir das vorbereitet, organisiert, geplant. 

Motor und logistischer Meister war hier Uwe Hofmann, eigentlich Mesner in Lorenz. Ohne ihn wäre vieles nicht gegangen!
Aber wo können Sie uns jetzt finden?
Die Büros der Hauptamtlichen, d.h. von Pfarrerin Susanne Bammessel, Pfarrer Dr. Thomas Melzl, dem Lorenzer Kantor Matthias Ank und mir  sind  seit 1. Juni am Lorenzer Platz 3A.

Frau Buckel als unsere Kirchenpflegerin und Frau Fuchs  (Touristik und Kirchenmusik) haben hier auch ihren Platz.  Stadtdekan
Dr. Körnlein hat seinen Amtssitz wie bisher in der Burgstrasse 1-3.
Die Telefonnummern bleiben alle gleich! Postanschrift und offizielles Pfarrbüro ist und bleibt das Innenstadtpfarramt, 

Burgstrasse 1-3  mit dem Sekretärinnen Frau Fleischmann, Frau Lange und Herrn Hömke als „Mädchen für alles“.
Die Archivräume und vor allem unser Gemeinderaum sind in die Ostermayr-Passage gezogen: Königsstrasse 33-37, 4.Stock.
Für etwa 15  bis höchstens 20 Personen ist hier Platz. Kirchenvorstand, Bibelgesprächskreis, Cafe Miteinander, Predigtgespräch: all diese Gruppen können sich hier gut treffen!
Eine neu  eingerichtete Küche ist auch dabei!
Die Chöre müssen über die Bauzeit hinweg andere Räume suchen.
Der Bachchor ist ja schon seit längerer Zeit im Gemeindehaus in Maxfeld untergebracht.
Das Vokalensemble probt im Saal des Lehrergesangvereins, Weidenkellerstraße 6.
Der Gospelchor und die Hassler Kantorei werden in Zukunft in der Heilig-Geist – Kapelle proben.
Überhaupt: Die Heilig-Geist-Kapelle bietet auch für andere Gruppen einen guten Raum, z.B. Präsenzdienst-  und Kirchenführertreffen können hier stattfinden. Der Alleinstehenden-Treff kommt nach der Sommerpause erstmals im Stift St. Lorenz zusammen.

Sie merken: Da ist viel Veränderung, viel Bewegung. Manche vertraute Pfade passen nicht mehr, müssen neu gesucht werden. Aber ich hoffe, es spielt sich bald ein! Die Bauzeit wird auf knapp 3 Jahre veranschlagt. Das ist eine lange Zeit. Aber ich bin mir sicher,  dass wir diese Interimszeit  gut schaffen können, auch wenn es von vielen Seiten Geduld und Kraft braucht. 

(Text und Foto: Claudia Voigt-Grabenstein, Planansicht: Architekturbüro V. Heid)