Ein Einblick in die MUT-Projekte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Mut ganz allgemein ist die Bereitschaft, sich in eine unsichere Situation zu begeben. Mut ist, etwas zu tun, das mit einem Risiko verbunden ist. Mut ist, einen Schritt weiterzugehen. Als Kirche sind wir gesandt, hin zu den Menschen. Unsere Gesellschaft und unsere Kirche befinden sich im Umbruch. Und um diesen Veränderungen zu begegnen, braucht unsere Kirche Mut. Wir alle brauchen Mut.
Was wird passieren, wenn wir Kapital einsetzen, um zu experimentieren? Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern geht diesen Schritt und hat im Jahr 2021 das Projekt MUT gestartet. Mit diesem Projekt möchte sie Freiräume schaffen zum Experimentieren sowie Möglichkeiten für neue Wege bieten.
Der Buchstabe „M“ steht für „missional“. Es geht darum, den Menschen einen einfachen Zugang zur Liebe Gottes zu eröffnen. Der Buchstabe „U“ steht für „unkonventionell“: die echten Fragen und Sehnsüchte der Menschen ernst nehmen; kreativ und innovativ etwas ausprobieren. Der Buchstabe „T“ steht für „Tandem“. Eine Kirchengemeinde macht sich gemeinsam mit anderen Partner*innen auf den Weg. Das können ökumenische Partner sein, ein Verein oder eine Bürgerinitiative. So gehen MUT-Initiativen einen Schritt weiter und überschreiten mutig bisherige Strukturen und Grenzen. Sie finden neue Ausdrucksformen von Kirche. MUT-Initiativen können beispielsweise sein eine christliche Kneipe für Jugendliche, ein Podcast-Format oder ein Umweltprojekt.
Weitere Informationen sind abrufbar unter: mut-elkb.de
Text: Clara-Marie Jantos
Foto: AdobeStock