Studiert habe ich Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit. In meinem Vorbereitungsdienst in der Juragemeinde in Nennslingen, in der sich Menschen aller Altersstufen engagierten, durfte ich eine tolle Zeit verbringen.
Seit 2004 bin ich im Schuldienst im Dekanat Pappenheim und unterrichte dort von der 1. bis 10. Klasse in der Grund-, Mittel- und Realschule. Seit 2010 bin ich als Schulseelsorgerin aktiv, habe die Qualifikation für Notfallseelsorge an Schulen erworben und bin seit 2017 auch Traumafachberaterin.
Ich habe eine erwachsene Tochter, die über Mission EineWelt einen internationalen evangelischen Freiwilligendienst (IEF) in Chile gemacht hat, was nicht nur sie geprägt hat, sondern auch unsere kleine Familie bis heute prägt. Nicht nur, dass die spanische Sprache unsere Wohnung erfüllt, sooft sie mit ihrem chilenischen Freund zu Besuch ist. Sondern auch, dass ihre Erfahrungen noch einmal einen neuen Anstoß gegeben haben, auch auf die andere Seite der Welt zu blicken. Unsere direkten Zusammenhänge werden zu oft vergessen, während wir doch gemeinsam für die Erhaltung der Schöpfung, das friedvolle Zusammenleben aller und damit für unsere Menschenrechte eintreten sollten.
So freue ich mich auf eine Kooperation mit „Bluepingu“, auf die Mitarbeiter*innen aus der Boliviengruppe, die sich für das Friedhofskinderprojekt in Sucre einsetzen, und bin neugierig auf die Arbeit mit den Teams des Lorenzer Ladens Nürnberg.
Da ich 1994 ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Innenstadtgemeinde St. Lukas in München
gemacht habe, durfte ich dabei sein, als dort der Lukas Laden eröffnet wurde. Es war für mich eine wunderbare Zeit, in der ich ganz unterschiedliche, offene Menschen kennenlernen durfte, die sich engagiert einsetzten für Fairness und Gerechtigkeit.
Mit großer Neugierde und Freude arbeite ich seit dem 1. März im LoLa und bin gespannt auf all die Menschen, die mir hier begegnen werden, sei es als Ehrenamtliche oder als Besucher. Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam viel Gutes weiterführen, Neues entwickeln und entstehen lassen können.
Text: Stephanie Betz
