Kirche
Muschelkuppe, Rettungsweg, Schallschutz und Pilgerbüro – noch immer ein wuseln und werkeln der Handwerker
Wiedereröffnung

St. Jakob baut um (das wissen Sie schon lange) und wird bald
in neuem Glanz erstrahlen (das ist neu!).

Seit 2010 laufen in St. Jakob die Planungen für den notwendigen Umbau der Gemeinderäume. Es war damals der Rettungsweg, den die Stadt zu Recht bemängelt hatte. Im Brandfall hätte niemand den Rittersaal im 2. Stock oder das Konferenzzimmer im 1. Stock sicher verlassen können. Die Auflage war klar und einleuchtend: entweder wir beheben diesen Mangel oder die Räume können für Gruppen und Kreise nicht mehr genutzt werden. Seitdem wurde viel geplant, verändert, verworfen und manchem KVler ist fast ein graues Haar gewachsen über all den Verhandlungen mit der Stadt, dem Bauamt, der Landeskirche und dem Denkmalschutz.

Als dann im November 2013 die Räume geleert wurden, Wände entfernt und die Bauarbeiter anrückten, war der Eifer groß und alle Bedenkenträger ruhig gestellt. Auf so einer Baustelle kann ja viel passieren – meinten sie- und ein Bauzeitenplan ist nur eine Richtschnur, aber mehr nicht. Ich möchte sagen, eher ein Bindfaden im Wind. Frau Wagner vom Kirchenbauamt hat den Kirchenvorstand beraten, Herr Trübenbach als Bauleiter hat vor Ort die Firmen koordiniert und die Arbeiten vorangetrieben und Herr Nörpel, der Architekt, hat mit seinen wunderbaren Ideen aus den alten Räumen neue Schmuckstücke gezaubert. Entstanden ist ein zweiter Rettungsweg in die Kirche hinein, der sich sehr gut in den Kirchenraum einpasst. Der Saal hat eine Muschelkuppe bekommen und endlich erleuchtet das gesamte Westfenster den Raum. Eine wunderbare Atmosphäre, in der nicht nur die Musiker proben, sondern den auch Sie für Feste und Feiern mieten können. Die neue Technik verhindert, dass es in den Räumen zu heiß und stickig wird. Im Erdgeschoss haben die Räume der Offenen Tür einen noch besseren Schallschutz bekommen und ihnen gegenüber verbirgt sich hinter einer Schiebetür das neue Pilgerbüro und der neue Kontaktpunkt der Gemeinde.

Noch immer wuseln und werkeln die Handwerker. Dennoch lässt sich zwischen Mörtel und Estrich, zwischen Fließen und Farbe entdecken, dass Leben im Haus ist. Die Räume warten darauf, dass die Gemeinde in sie einzieht, dass hier fröhlich gefeiert wird, diskutiert und Vorträge gehört werden. Sie eröffnen Möglichkeiten für Gemeinschaft und ein Miteinander in der Gemeinde. Herzlichen Dank an dieser Stelle allen, die dazu beigetragen haben.

Doch wie gesagt, der Bauzeitenplan ist ein Bindfaden im Wind. Wir planen die Wiedereröffnung am 2. Advent und hoffen von Herzen, dass es Windstill ist und alle Pläne bis dorthin zielsicher eingehalten werden. Dann sollen die Räume feierlich für ihre Bestimmung geöffnet werden, der Posaunenchor spielt auf, die Musical Company ist mit dabei und es erwarten Sie viele weitere Überraschungen.

Sie sind herzlich eingeladen und bitte beachten Sie alle aktuellen Änderungen und Zeiten zur Wiedereröffnung vor Ort im Schaukasten.

(Text: Simone Hahn, Bilder: Michael Matejka)