Themenartikel
Auf Augenhöhe

Den Kirchenvorstand sehe ich als kreativen Thinktank, der mit Pfarrperson(en) gemeinsam sechs Jahre lang die Gemeinde leitet und die Weichen für die Zukunft stellt. Es darf und soll gemeinsam geträumt und gesponnen werden. Ich vertraue auch auf Unterstützung bei Themen wie Personal, Bau oder Finanzen. Die Entscheidungen treffen wir gemeinsam und unsere Sitzungen sind geprägt von Respekt, Humor und Diskussionen auf Augenhöhe.

Ich freue mich sehr, dass sich so viele Menschen bereit erklärt haben, ihre Begabungen und ihr Wissen einbringen zu wollen und der Gemeinde ihr Gesicht zu geben: Aus den zehn Kandidierenden werden sechs gewählt. Bei den weiteren hoffe ich, dass sie uns unterstützend und stärkend erhalten bleiben.

Als ich vor vier Jahren meinen Dienst an der Jakobskirche antrat, hatte die Corona-Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Davon hat sich das Gottesdienst- und Gemeindeleben immer noch nicht ganz erholt, selbst wenn es seitdem viele tolle und lange nachwirkende Veranstaltungen, Gottesdienste und Begegnungen gab. Jetzt gilt es, die Kirchengemeinde St. Jakob weiter zukunftsfähig zu machen. Unser Profil ist klar und bunt: niederschwellig, diakonisch, offen. Die „Offene Tür“, das Pilgerzentrum und die Zusammenarbeit mit der KASA (Kirchliche Allgemeine Soziale Arbeit) sind einige Facetten davon. „Zu Gast in St. Jakob“ – diesen Slogan und unsere Kirche wollen wir weiter mit Leben füllen. Bitte unterstützen Sie uns dadurch, dass Sie wählen.

Nach dem Gottesdienst in der Jakobskirche am Sonntag, 15. September um 11 Uhr stellen sich die Kandidierenden vor.

Text: Hannes Schott

 

Wahllokal am 20. Oktober:
Jakobskirche
9 bis 18 Uhr

Ich wünsche mir eine Kirche die allen Menschen einen Raum bietet, wo sie sich geborgen fühlen und in der es keine Ausgrenzung gibt wegen der Herkunft.

Für meine Kirchengemeinde wünsche ich mir Mut, das Evangelium Jesu Christi allen Menschen zu verkündigen und der Bote seiner Liebe zu allen Menschen zu sein, und dass es eine gute Leitung gibt, die die Menschen zum Reich Gottes einlädt.

Wenn ich sofort was ändern könnte, würde ich mehr Jugendliche für Gottesdienstbesuche gewinnen.

Kirche in der Stadt, das ist für mich ein Zuhause für alle Christen, ein Ort, wo sie Geborgenheit finden und für ihre Fragen Antworten und mehr Vertrauen gewinnen.

Für meine Kirchengemeinde wünsche ich mir, dass sich mit der Tür zu St. Jakob auch weiterhin ein lebendiger Ort des Glaubens und der Begegnung öffnet.

Ich arbeite gerne in einem Kirchenvorstand, der sich konstruktiv und engagiert für die Belange der Kirchengemeinde St. Jakob einsetzt, sodass unsere Gemeinde auch für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet ist.

Kirche in der Stadt, das ist für mich persönlich ein Ort, der mich erdet und mir Orientierung gibt.

Ich wünsche mir eine Kirche, die jeden Tag ganz alltäglich mit Menschen gefüllt ist.

Für meine Kirchengemeinde wünsche ich mir, dass sie so bunt bleibt, wie sie ist.

Mein Ort in der Gemeinde ist in der Offenen Tür; nicht im Rampenlicht, und offen und da, wenn sie gebraucht wird.

Ich möchte mich im Kirchenvorstand vor allem dafür einsetzen, dass die Sorge für die Seele sich in St. Jakob in Freiheit und mit Liebe für die Menschen in der Stadt weiter entwickelt.

Bei den Gemeinden der Innenstadt ist mir wichtig, dass es ganz unterschiedliche Angebote gibt, mit denen wir auf Jesus Christus hinweisen.

Kirche in der Stadt, das ist für mich Musik, eine ausgestreckte Hand und ein offenes Ohr.

Ich wünsche mir eine Kirche, die fröhlich das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat bezeugt.

Ich wünsche mir eine Kirche, in der wir Älteren in einen guten Dialog mit den nachfolgenden Generationen treten können, der von der Liebe Gottes getragen ist.

Für meine Kirchengemeinde wünsche ich mir, dass sie weiterhin den Spagat zwischen Tradition und Innovation (z. B. Pop-Up Gottesdienst, Pilgern …) schafft, denn das Reich Gottes will wachsen, in alten, wie in neuen Formen.

Ich wünsche mir eine Kirche, die es schafft, neue Ideen zu entwickeln und dabei nicht alles Alte zu verwerfen. 

Für St. Jakob wünsche ich mir weiterhin eine gastfreundliche Willkommenskultur gegenüber allen Menschen. 

Ich arbeite gerne in einem Kirchenvorstand, der konstruktiv und kreativ die vielfältigen Aufgaben mitgestalten will.  

Für den Gemeindeverbund der Innenstadt sehe ich vorrangig die Aufgabe, den Spagat zwischen Finanzen, Verwaltung und Gemeindearbeit zu bewältigen.

Für meine Kirchengemeinde wünsche ich mir, dass St. Jakob seine Bodenständigkeit, Toleranz, Empathie und Offenheit bewahrt.

Ich arbeite gerne in einem Kirchenvorstand, der offen und tolerant auch neue Wege geht, auf Augenhöhe diskutiert, der gemeinsam lachen kann und Entscheidungen gemeinsam trägt.

Für den Gemeindeverbund der Innenstadt sehe ich vorrangig die Aufgabe, dass alle an einem Strang ziehen und gemeinsam Lösungen finden für die neuen Situationen, die auf die Kirchengemeinden zukommen.

Ich wünsche mir eine Kirche, in der das “WIR” im Vordergrund steht. Lassen Sie uns gemeinsam an einer zukunftsfähigen Kirche und einem aktiven Gemeindeleben arbeiten.

Ich möchte mich im Kirchenvorstand vor allem dafür einsetzen, dass St. Jakob weiterhin eine „offene Tür“ für Pilger/-innen bleibt. Bei den Gemeinden der Innenstadt ist mir wichtig, dass die Ökumene weiter vorangetrieben wird. 

Denk ich an Kirche, dann fällt mir zuerst ein Lied aus meiner Jungscharzeit ein „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit. Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit“. Ich wünsche mir, dass wir als Gemeinde das Schiff gemeinsam in die Zukunft steuern. 

Kirche ist für mich ein Ort der Besinnung und der Begegnung, ein Ort der Stille und der Freude.

Für St. Jakob wünsche ich mir, dass unsere Kirche ihre spezifischen Stärken einsetzt, um die Menschen der Innenstadt im Glauben zu halten und um sich zu öffnen, damit viele hier ihr Zuhause finden.

Der Kirchenvorstand soll mutig entscheiden, offen kommunizieren und gut mit den anderen Innenstadtgemeinden zusammenarbeiten.

Ich wünsche mir eine Kirche, die nah am Leben ist und sehr unterschiedlichen Menschen eine Heimat bietet.

Ich arbeite gerne in einem Kirchenvorstand, der vielfältige Begabungen und Sichtweisen vereint, dabei ein gemeinsames Zielbild entwickelt und dieses engagiert und experimentierfreudig verwirklicht.

Kirche in der Stadt, das ist für mich die Chance, den einzelnen Gemeinden noch stärker ein jeweils eigenes Profil geben zu können und so Vielfalt erkennbar zu machen und Kirche in der Breite der Gesellschaft zu verankern.

Ich wünsche mir eine Kirche, die den Spagat zwischen Tradtion und Neuem schafft und wieder mehr Menschen erreicht. 

Mein Ort in der Gemeinde ist aktuell der Bibelkreis, der mir schon oft neue Perspektiven aufgezeigt hat.

Ich arbeite gerne in einem Kirchenvorstand, der sich aus unterschiedlichen Menschen mit verschiedenen Erfahrungen zusammensetzt.

Bei den Gemeinden der Innenstadt ist mir wichtig, dass sie gemeinsam für die Menschen da sind und ein vielfältiges Angebot bieten, sei es in der Seelsorge, soziale Dienste und Glauben.

Kirche in der Stadt, das ist für mich auch ein Ort zum Innehalten und der Ruhe in der Hektik des Alltags.