Gottesdienst
Sebalder Passionen
Halt – Sebalder Passionen

Was hält mich?
Woran halte ich mich?
Wer hält mich auf?
Wozu halte ich an?

Die Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Ostern ist für viele Menschen eine geprägte Zeit. Sie ist nachdenklicher, ruhiger als andere Wochen im Jahr. Als Fastenzeit sind diese Wochen für manche eine Zeit der Besinnung auf sich selbst oder auf das Leiden Jesu.

HALT ist das Thema der Sebalder Passionsgottesdienste. Zwischen Invokavit, dem ersten Sonntag der Passionszeit, und Karfreitag, dem Tag der Kreuzigung Jesu, bedenken wir die Passion Jesu in den Gottesdiensten und beim „Gebet unter dem Kreuz“ in St. Sebald.  

Das Kreuz ist ein zentrales Symbol der Passionsgeschichte. Am Kreuz Jesu, an seinem vermeintlichen Ende, mussten seine Familie und Freund*innen anhalten. Ob sie wollten oder nicht. 

Stabat mater („Es stand die Mutter schmerzerfüllt“) von Antonín Dvořák wird am Karfreitag in St. Sebald aufgeführt. Maria, die Mutter Jesu, hat am Kreuz angehalten und sich womöglich auch daran festgehalten. 

Wir suchen nach HALT in Worten der Bibel und in unserem Leben. 

Manchmal ist es schmerzhaft, aber wichtig, aufgehalten zu werden – wie Bileam mit seinem Esel, oder wenn Menschen auf falschen Wegen unterwegs sind. 

Oft sind wir auch gefordert, Haltung zu zeigen.

Besondere liturgische Elemente, reduziertes Glockengeläut und prägnante musikalische Einstimmungen auf das Thema kennzeichnen das besondere Format dieser Gottesdienste. 

 

Text: Annette Lichtenfeld
Artikelfoto: Archiv St. Sebald

Gottesdienst-Termine:

26. Februar – Invokavit
„HALTet mich nicht auf!“
Matthäus 16,21–23
Diakoniepräsident i. R. Michael Bammessel

5. März – Reminiscere
„HALT!  Gerechtigkeit statt Schlechtigkeit“ Jesaja 5,1–7
Pfarrerin Annette Lichtenfeld

12. März – Okuli
„HALT – Bis hierher und nicht weiter!“
4. Mose 22–24
Pfarrer Dr. Ekkehard Wohlleben

19. März – Lätare
„HALT bei Gott“
Jesaja 54,7–10
Pfarrer Dr. Martin Brons

26. März – Judika
„HALTe zu mir!“ – Über Vertrauen und Verrat
Markus 14
Pfarrerin Tabea Baader & Prof. Dr. Jörg
Lanckau, Evang. Hochschule Nürnberg