Gesellschaft
Frieden – Gerechtigkeit – Bewahrung der Schöpfung
Klimawandel

Im Herbst 2015 wurde auf der UN-Klimakonferenz in Paris ein
internationales Klimaabkommen beschlossen.
Die Bundesregierung hat sich dazu bekannt, den CO2-Ausstoß
zu reduzieren, um die globale Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Fakt ist: Deutschland hat bis April bereits so viel Kohlendioxid ausgestoßen, wie es zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens im gesamten Jahr 2017 freisetzen dürfte. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Berliner „Nymoen Strategieberatung“.
Das heißt: Deutschland hat sein „gesamtes Budget für 2017 bereits verbraucht“. Die meisten CO2-Emissionen in Deutschland fielen beim Autofahren, Fliegen, der Stromerzeugung und für das Heizen an.

Dieses Abkommen ist wenig wert, wenn keine praktischen Konsequenzen folgen. Zu praktischen Konsequenzen kommt es aber nur dann, wenn es zu einem gesellschaftlichen und politischen „Klima-Wandel“, zu einer „großen Transformation“ kommt. Nicht ich, sondern der Dienst für die Welt steht im Mittelpunkt. Besser leben, anders leben, einfach leben – nicht doppelt leben, dass die anderen auch (einfach) leben können.
Hier kommt unser ökologischer Fußabdruck ins Spiel (www.fussabdruck.de). Ernährung, Mobilität, Konsum, Wohnen. Ökologisch – fair – regional. Richtig leben – in Weltverbundenheit leben. Wir müssen zu Mitgestaltern dieser Welt werden. Verantwortung zu Hause und in der Welt übernehmen. Umwelt- und EineWelt-Arbeit gehören untrennbar zusammen.

Warum die Klimafrage für Brot für die Welt höchste Priorität hat:

Weil alles Engagement von Entwicklungshilfe umsonst ist, wenn die Klimafolgen alles zerstören. Weil das Klimachaos bald nicht mehr aufzuhalten ist.

Was ich mir wünsche:

Dass meine Kirche in der Klimafrage – unüberhörbar – Alarm schlägt.

Was mich freut:

Dass es aus ökologischer, physikalischer und technischer Sicht noch möglich ist, das Klimachaos aufzuhalten.

Dazu müssen wir aber mehrheitlich die notwendigen Maßnahmen und Einschränkungen unseres Lebensstils akzeptieren.

Text: Friedrich Meier
Bild: iStockphoto.com, vchal

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