So lautet der Titel einer Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst, die bis 30. September auf dem St. Johannisfriedhof stattfindet. Gezeigt werden Installationen und Werke von Hubertus Hess,
Angelika Huber, Ursula Kreutz, Susanne Stiegeler, Matthias Ströckel, Pirko Schröder und anderen.
Einige Werke wurden mit hohem Engagement und künstlerischem Gespür für den spezifischen Ort eigens für die Ausstellung entwickelt, so auch die Installation der in Nürnberg lebenden Künstlerin Angelika Huber.
Die Ausstellung will einen Diskurs anregen und soll durch die Verbindung einer historisch gewachsenen Friedhofskultur mit zeitgenössischer Kunst einen neuen Blickwinkel auf das Thema Tod und Friedhof ermöglichen. Der Friedhof als Ort der Auseinandersetzung mit dem Sterben soll durch die Ausstellung stärker ins Bewusstsein rücken und mit künstlerischen Sichtweisen neu belebt werden. So sollen sinnlich wahrnehmbare Signale gesetzt werden, um den Friedhof als wertvollen Kulturraum auszuweisen und um den Ort der Toten mit Leben zu erfüllen. Die Ausstellung will beispielhaft zeigen, wie Kunst einen Friedhof zu einem lebendigen Denk- und Experimentierraum erweitern kann.
Verantwortet wird die Ausstellung vom Kunstreferat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, das ebenso in je einem ausgewählten Friedhof der anderen fünf Kirchenkreise noch weitere Ausstellungen mit diesem Titel initiiert. Eine Broschüre zu den Kunstwerken ist am Friedhof erhältlich, der täglich von 7 bis 19 Uhr geöffnet ist.